Masoala Forest Lodge , Halbinsel an der Ostküste

Abgelegen auf einer Halbinsel ist dies sicher einer der  besten Plätze um die Tiere des Regenwaldes, vor allem Lemuren in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Hier finden Sie das größte zusammenhängende Schutzgebiet in Madagaskar mit Primär-Regenwald. Es gibt Rote Varis,  Zwergchamäleons und weitere endemische Arten.  Nach dem Mittagessen machen Sie eine geführte Wanderung im Küsten-Regenwald wo Sie Weisskopfmakis sehen  oder schnorcheln vom  Strand, im Meer gibt es Wale,  Delfine und  Schildkröten.   In Masoala gibt es den größten zusammenhängenden Regenwald auf ganz Madagaskar und die Halbinsel steht unter besonders intensiven Naturschutz. Einzigartige Tiere, außergewöhnliche Pflanzen und einmalige Ökosysteme lassen sich auf der Halbinsel entdecken. Hierbei handelt es sich um eine Lodge, die im Einklang mit der Natur erschaffen wurde .  Auf Nachtwanderungen werden Sie Wollmakis,  den Masola-Wieselmaki, Masoala-Gabelstreifenmakis sowie andere nachtaktive Tiere sehen. Strandaktivitäten nach Wunsch, es gibt Kajaks mit denen Sie auch den Fluss entlang fahren können.   Auch die Insel Nosy Mangabe werden Sie  auf den Wanderwegen erkunden, mit verschiedenen Lemuren, Boas, Chamäleons. Auch das Fingertier ist hier zuhause, doch oft schwer zu sehen. Das Highlight in  Masoala  sind die Roten Varis und  die  winzigen Brokeesia Chamäleons. Die Wanderungen im Küstenwald sind bis zu 2 Stunden lang, auch hier gibt es schon 9 Lemurenarten. Wenn Sie den Primäregenwald sehen wollen sind es Wanderungen von 4  Stunden. Auch Dorfbesuche sind möglich. Genauer Ablauf gerne auf Anfrage als eBrochüre.

Preise  Masoala 2024  für Pakete von 4 , 7 oder 10 / 11  Tagen mit dem Charterflug ab Tana. Preise pro Person im Doppelzimmer.Inklusive Vollpension, nicht -alkoholische Getränke und die Aktivitäten.
4  Nächte  Mittwoch bis Sonntag: 3.650.- €
7  Nächte  Mittwoch   /   Sonntag: 4.400.-  €
10 Nächte Sonntag bis Mittwoch: 5.290.- €
11 Nächte Mittwoch bis Sonntag: 5.500.- €
7 Nächte Honeymoon Abenteuer: 4.190.- €

Aufpreis für Blue Lagoon (mit Cap Masoala)  und Einzelzimmer sowie Kinderpreise bitte anfragen .
 

Der Marojejy oder  Marojevy  National Park - Infos:

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st ein 60.150 Hektar großes, raues Berggebiet im Nord-Osten Madagaskars. Es befindet sich zwischen 75 bis 2.200 m Höhe in einem der schönsten, unberührten Gebiete des Landes. Der Zauber dieser Schönheit geht von seiner absoluten Ursprünglichkeit aus: Zu 90% ist das Gebiet mit Primärregenwald bedeckt. Man findet  üppige Hügel aus grünen Regenwäldern, wo Sträucher, Farne, Moose und Flechten von den Ästen hängen und sich zum Sonnenlicht strecken. Die Unzugänglichkeit des Gebietes hat einen Ort geschaffen, wo die Evolution eine einzigartige Flora und Fauna hervorbrachte. Für  lange Zeit hatten nur  Forscher Zugang zu diesem Park, der schon im Jahre 1952 gegründet wurde. Seit einigen Jahren jedoch ist er auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Juni 2007 wurde er in Anerkennung an seine beispiellose Artenvielfalt und Landschaften zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Dieses regenreiche Regenwaldgebiet Madagaskars stellt eines der artenreichsten Biotope der Welt dar. Der Artenreichtum des Parks mit mehr als 2000 Pflanzen-Arten in über 100 Gattungen, darunter allein 275 Farne und 35 Palmen, beruht auch auf den Höhengradienten der Landschaft. Im Marojejy  Nationalpark sind  150 Arten von Amphibien und Reptilien, darunter über 60 Froscharten wie der grüne Kletter-Mantella, Blattschwanzgeckos,  viele Arten von Brookesia Chamäleons und viele andere Reptilien heimisch. 45 Säugetierarten leben in diesen unberührten Wäldern, darunter 11 Lemurenarten. Der häufigste Waldbewohner ist der vom Aussterben bedrohte Seidensifaka, der nur hier und im Anjanaharibe Sud Reservat vorkommt. Seidensifakas sind unter den 25  am meisten bedrohten Primaten der Welt. Es gibt nur noch ein paar hundert Seidensifakas. Sie sind genau wie die Indris an sehr spezielle Lebensbedingungen gebunden und können sich deshalb nur in sehr wenigen Gebieten ansiedeln und nicht in  Menschenhand gezüchtet werden. Trotz Schutzstatus ist der Park akut gefährdet, da die hier ansässigen Mitglieder des Tsmihety Stammes noch immer traditionelle Brandrodung betreiben.
Hier kombinieren wir den Park mit der Masoala Halbinsel, da sich beide Parks für einen Besuch in der regenarmen Zeit anbieten. Andere Kombinationen gerne möglich. Zwischenstopps in der Haupstadt sind fast immer nötig.

 

Vanille & Seidensifakas- der wilde Osten von Madagaskar

ANTANANARIVO – SAMBAVA – ANTALAHA – UNESCO Weltkulturerbe MAROJEJY – SAMBAVA – MAROANTSETRA –Halbinsel  MASOALA

Die Reise beginnt in der Hauptstadt Antananarivo. Sie werden zuerst  nach Sambava fliegen. Die Region Sava ist berühmt für Ihre Vanille, die eine importierte Orchideenart ist. Sie werden  hier eine Vanillefarm besichtigen.  Danach kehren Sie zurück nach Sambava und machen sich auf den Weg zum Nationalpark Marojejy. Ausgedehnte Trekkings und Wanderungen im Gebirge sind in Marojejy möglich, ebenso wie intensive Naturerkundungen auf kürzeren Spaziergängen. Vom Gipfel des Marojejy Massivs bieten sich schöne Ausblicke über die verschiedenen Vegetationszonen bis hinab zum nahe gelegenen Indischen Ozean. Der Aufstieg ist herausfordernd und anstrengend, belohnt aber mit totaler Abgeschiedenheit in einzigartiger Natur. Die Übernachtungen werden 2 Tage in einfachen Camps sein, diese Camps sind die einzigen Unterkunftmöglichkeiten in Marojevy. Sie werden von Träger und Koch begleitet. Sie fahren wieder nach Sambava und fliegen nach Maroantsetra, dann geht es mit dem Boot auf die Halbinsel Masoala. Hier werden Sie auch die Insel Nosy Mangabe besuchen mit  Weisskopfmakis und Schwarz-Weissen Varis,  die hier gut zusehen sind.

1. Tag: Willkommen in Antananarivo - Tonga Soa!
Bei Ihrer Ankunft werden Sie von unserem Team am internationalen Flughafen von Ivato empfangen. Danach werden Sie zum Hotel gebracht und Informationen über Ihre Reise erhalten.  Übernachtung im Le Louvre Hotel  mit Frühstück.

2. Tag:  Flug nach Sambava
Heute fahren wir Sie zum Flughafen und Sie fliegen nach Sambava.  Nachmittags Stadttour in Sambava. Übernachtung Soaland Apartments mit Vollpension.

3. Tag: Besichtigung der Vanillefarm in Ambohimanitra  - Sambava – Domaine d’Ambohimanitra – Antalaha
Nach dem Frühstück besuchen Sie eine der größten Kokosnussplantagen der Welt, die 5000 Ha Fläche hat und  zum Unternehmen Sambava Voanio gehört. Hier wird aus Kokosfleisch reines Kokosöl gepresst.  Danach Fahrt zur Domaine d’Ambohimanitra, wo die Besichtigung der Vanille- und Gewürzfarm auf dem Programm steht. Während des Mittagessens im alten Kolonialhaus genießen Sie dmarojevy-madagaskaren wunderbaren Geruch der Vanille. Am Nachmittag  besuchen Sie  einen Vanille -Workshop  auf dem Weg nach Antalaha. 
Übernachtung im Soaland Apartment, Vollpension.

4. Tag: Der Nationalpark Marojejy
Am Morgen Transfer nach Manantenina. Sie sind im Park Marojejy. Sie werden hier von lokalen Guides, Träger und Koch begleitet. Das Mittagessen kann im Camp Mantella eingenommen werden.   Am Nachmittag besuchen Sie den Wasserfall von Humbert.   Im Wald gibt es 11 Lemurenarten, wieWeisskpfmakis, Bambuslemuren, Mausmakis, Wieselmakis, das Fingertier. Auch gibt es über 140 Amphibien und 120 Vogelarten, viele sind endemisch. Das UNESCO Weltnaturerbe ist ein unberührter Regenwald in 4 Vegetationsstufen. Übernachtung im einfachen Bungalows im Camp  Marojejia, Vollpension.

5. Tag: Der Nationalpark Marojejy
Nach dem Frühstück gehen Sie auf die Suche nach den Tieren im Wald.  Es gibt Blattschwanzgeckos und  Chamäleons wie das Panther-Chamäleon und seltene Vogelarten. Mittagessen im Camp. Am Nachmittag entdecken Sie den Regenwald in der  Umgebung des Camps. Hier ist der Lebensraum des seltenen  Weißen Seidensifakas, der zu den dritt seltensten Lemurenarten von Madagaskar gehört. Es gibt noch ca. 250 Tiere hier.  Danach kehren Sie zurück zum unteren Camp.  Bei gutem Wetter kann der Gipfel bestiegen werden, der mit einem Traumausblick belohnt.
Übernachtung im Bungalow im Camp  Matella Vollpension. 1 Tag Verlängerung im  oberen Camp Simpona ist ratsam,hier sind Seidensifakas oft in Camp nähe anzutreffen.

6. Tag: Rückfahrt nach Sambava, Nationalpark Marojejy – Sambava
Vor der Abfahrt nach Sambava machen Sie eine weitere geführte  Wanderung im Regenwald auf der Spur der Lemuren, später Auto- Transfer nach Mandena, Picknick Mittagessen und Weiterfahrt nach Sambava. Mandena ist 70 Km weit von Sambava entfernt.  Übernachtung Soaland Apartments, Vollpension.

7. Tag: Maroansetra bei Verlängerung Masoala Halbinsel
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen, Flug nach Maroantsetra. Zeitweise via Antanarivo.
1 Übernachtung im  Manga Beach Hotel  mit Halbpension.  Alternativ Rückreise nach Antananarivo und 1 ÜN dort.

8. 9. & 10. : Tag:  Masoala Nationalpark
Nach dem Frühstück Transfer per Boot zur Masoala Forest Lodge. Auf der 2 Stunden dauernden Fahrt sieht man oft schon Delfine und Wale.Buckelwale ab Juni bis OKtober.  Bei Ankunft beziehen Sie Ihr  exklusives Baumhaus  aus Canvas und Holz.
Hier finden Sie das größte zusammenhängende Schutzgebiet in Madagaskar mit Primär-Regenwald. Es gibt Rote Varis,  Zwergchamäleons und weitere endemische Arten.   Alle Ausflüge mit lokalen Guides sind inkludiert.masoala-forestlodge-madagaskar
3 ÜN Masoala Forest Lodge im Baumhaus mit Vollpension und Standardgetränken. 
Jeden Mittwoch und Sonntag gibt es Flüge zwischen Antananarivo und Maroansetra, die nur für die Gäste der Masoala Forest Lodge zugänglich sind.
Arol lodge oder Tampo Lodge  mit Minderpreis.

11. Tag: Fahrt und Rückflug  Masoala – Maroantsetra – Antananarivo
Je nach Flugzeit werden Sie vom Hotelboot abgeholt und zum Flughafen von Maroantsetra gefahren. Abflug nach Antananarivo und Transfer zum Hotel.  1 Übernachtung im Au bois verte Hotel, 
Vollpension .

12. Tag:  Transfer zum Flughafen für die Heimreise.

Preis in 2024  pro Person im Doppelzimmer mit  11 ÜN  ab      6.990.-  €

Nur  Sambava und Marojevy, im Doppelzimmer  ab 3.790.- €
 

Inklusive: Alle Transfers wie oben, 3  Inlandsflüge, alle Transfers, 9 Übernachtungen mit Vollpension,   1 ÜN Halbpension,  1 ÜN mit Frühstück bei Ankunft. Die Parkgebühren und Wanderungen, Geländewagen und Guide, alle Transfers.  Aktivitäten wie angeben. Der Reisepreis-Sicherungsschein der RV.  
Preise schwanken je nach möglicher Flugverbindung; Zwischenübernachtung  und Linie.

Nicht enthalten sind: Internationaler Flug,  wird über unser Partnerreisebüro angeboten,   Visa,  Luxus-Getränke und Einkäufe auf Safari.   Trinkgeld, persönliche Ausgaben, Telefon.   Reiserücktrittsversicherung, Auslands- Krankenversicherung.  

Mehr Info:
Von Sambava aus erreicht man Manantenina in ca. 2 Stunden auf guten, asphaltierten Straßen. Hier erhält man die Zutrittserlaubnis und einen erfahrenen,  motivierten Guide, der Sie in den Nationalpark führt. Im Nationalpark stehen 3 verschiedenen Camps auf 3 unterschiedlichen Höhenlagen (von 450 m bis zu 1250 m) zur Verfügung, die einfache Hütten und Zeltplätze bieten. Auch eine Besteigung des 2132 m hohen Marojejy-Gipfels ist möglich. Generell sollte man 3-6 Tage für einen Besuch in Marojejy einplanen. Von Manantenina  geht es zunächst bis zum Eingang des Nationalparks Marojejy. Hier beginnt der Pfad durch den immergrünen Regenwald. Nach 4 Stunden Gesamtgehzeit erreicht man das Mantella Camp (450 m üNN), das erste Camp des Nationalparks. In der Nähe des Camps gibt es die Möglichkeit Bambuslemuren zu beobachten. Vom Mantella Camp  geht es hinauf zum Marojejy Camp (750m üNN) (max. 1h). Das Marojejy-Lager liegt genau auf der Grenze zwischen Tiefland- und Berg-Regenwald. Wer noch mehr Lust auf Wandern und Bergsteigen hat, kann auch noch das 3. Camp Simpona (1250 m üNN) und von dort den Gipfel des Marojejy (2132 m üNN) erklimmen (↑?ca. 3h; ↓?ca. 2h). In der Nähe beider Camps kann man mit etwas Glück die seltenen Seidensifakas sehen.

Bei der Planung Ihrer Reise nach Marojejy beachten Sie bitte, dass dies einer der feuchtesten Regionen auf Madagaskar ist. Das ganze Jahr über prasseln hier, genau wie auch im Masoala Nationalpark heftige  Niederschläge herab und von Dezember bis April sind die Regenfälle so stark, dass es beinahe unmöglich wird, Marojejy zu erreichen. Die Temperaturdifferenz zwischen der warmen und kühlen Jahreszeit ist gering, hängt aber von den Höhenlagen ab. Der heißeste Monat ist der Februar mit einer Durchschnittstemperatur von 25°C in den niedrigeren Höhenlagen. Im Juli, dem kühlsten Monat sinkt die Temperatur auf durchschnittlich 19°C. Der Haupteingang des Parks liegt bei Andapa, welches auf einer guten Asphaltstraße von Sambava nach Antalaha gelegen ist. Hier lassen sich alle Vorbereitungen der Reise treffen. Nach dem Anordnen der Führer, Träger und des Proviants werden Sie mit einem Jeep nach Mandena gebracht. Dies ist der Ort, an dem man mit dem Auto am nahsten an den Fuß des Massivs herankommt. Nach weiteren 4,5km zu Fuß erreichen Sie den Eingang des Parks. Nach einem Fußmarsch von 4 km im Inneren des Parks erreichen Sie auf der linken Seite das erste Camp. Das zweite Camp liegt sehr viel höher und nimmt eine weitere Wanderung von 1-2 Stunden in Anspruch. Auf den letzten 900 m der Strecke müssen 450 Höhenmeter bewältigt werden.  Wenn sich die fast permanent vorhanden Wolken klären, wird ein atemberaubender Blick über die hoch aufragenden Marojejy Gipfel und die umliegenden Wälder frei, an den Sie sich sicherlich noch lange erinnern werden. Alle schmerzenden Füße, Blasen, Blutegel und die schweiß- und regen getränkte Kleidung sind da längst vergessen.
Beste Reisezeit  mit wenig Regenfällen in Marojevy ist von August bis November.

Die vier Vegetationsstufen in Marojevy

Immergrüner Tieflandregenwäldern (unter 800 m)
Dieser ist  geschützt vor starken Winden und niedrigen Temperaturen entwickelt sich unter warmen Temperaturen und ergiebigen Regenfällen ein dichter, immergrüner Regenwald mit großen Bäumen (25-35 m hoch), vielen Palmen, Farnen und Epiphyten. Bambus hingegen findet man meist in den gestörten Bereichen des Regenwaldes.

Dichter Bergregenwald
Dichter Bergregenwald (800-1400 m), kältere Temperaturen und nährstoffärmere Böden führen zu kleineren Bäumen und Büschen (18-25 m hoch). Das höhere Lichtangebot begünstigt hier den Bodenwuchs und den der Epiphyten; die höhere Luftfeuchte sorgt für den Wuchs von Moosen und Farnen.

Bergnebelwald
Bergnebelwald (1400-1800 m) tiefe Temperaturen und starke Winde aus Osten bewirken eine Nebelbildung und oft niedrige, schief gewachsene Bäume (max. 10 m hoch), deren Äste mit Moosen und Flechten behangen sind.

Montane Strauchzone
Montane Strauchzone (über 1800 m) kalte und windige Umstände, geringer Regenfall und arme, steinige Böden limitieren die Vegetation über 1800 m: Es gibt  (Zwerg-) Sträucher, bodenständige Orchideen, niedrig wachsende Palmen und Bambus vor. Marojejy besitzt die letzten intakten montanen Sträucher; alle anderen madagassischen Bergsträucher wurden vom Feuer zerstört. Die Wälder von Marojejy beheimaten eine beeindruckende und einzigartige Tiervielfalt mit einem hohen Grad an Endemismus. Der Nationalpark beherbergt 149 Amphibien- bzw. Reptilienarten, das sind mehr als ein Viertel aller bekannter Arten von Madagaskar; allein 118 Vogelarten wurden in Marojejy gezählt. Außerdem leben 11 Lemurenarten in den Wälder,  der Seidensifaka (Propithecus candidus) hat hier eines seiner letzten Refugien, er ist  einer der seltensten Primaten der Welt.
Als erster Europäer beschrieb Professor Henri Humbert, Pariser Naturkundemuseum im Jahr 1948 dieses Gebiet. Der begnadete Botaniker, der zuvor schon andere Bergregionen Afrikas bereiste, war derart fasziniert von Marojejy, dass er dafür sorgte, dass die Landschaft rund um das Massiv bereits 1952 unter Schutz gestellt wurde. Seit 1998 hat Marojejy den Status eines Nationalparks und seit 2007 ist es Teil des UNESCO Weltnaturerbe. Diesen weltweit anerkannten Schutzstatus teilt sich Marojejy mit fünf weiteren geschützten Regenwäldern Madagaskars, wie  dem Masoala Nationalpark Rainforests of the Atsinana. Der im Marojejy-Massiv jährlich anfallende Regen (>3000 mm) nährt zwei große Wassersysteme: der nördliche Teil entwässert in den großen und breiten Androranga Strom; der Süden des Massivs ist Teil des Wassereinzugsgebietes des Lokoho.  Der Nationalpark befindet sich auf halber Strecke zwischen dem Küstenstädtchen Sambava und Andapa. Ausgangspunkt für Besucher ist das Dorf Manantenina.

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